Mittwoch, 15. Februar 2012

Umgangsformen in Sozialen Netzwerken

Heute möchte ich mich einem Thema zuwenden, das mir schon eine ganze Weile unter den "Nägeln" brennt: - Dem Verhalten in sozialen Netzwerken -



Abgesehen von meinem Blog und anderen Aktivitäten im Web, bin auch ich im sozialen Netzwerk vertreten und betrachte es, nach einigen anfänglichen Bedenken, mittlerweile als völlig selbstverständlich dabei zu sein. Schliesslich besitze ich schon seit den 90er Jahren einen Onlinezugang und auch der generelle Umgang in der Multimedialen/IT Welt ist für mich genauso normal geworden wie das Autofahren. Mein Nutzungsverhalten hat sich im Laufe der Jahre verändert und angepasst. Natürlich verbringe ich viel Zeit in der Online Welt, aber ich vergesse dabei niemals die Realität um mich herum und verbringe wiederum genauso viel Zeit mit meinen anderen Aktivitäten und bin sehr darauf bedacht für ein ausgewogenes Verhältnis zu sorgen. Schliesslich bin ich ein vielfältiger Mensch, meine Familie und Freunde, meine anderen Hobbys und die Zeit mit meinem Hund in freier Natur sind genauso wichtig für mich wie die Aktivitäten in der virtuellen Welt. 

In diesem Beitrag möchte ich nicht auf das Thema Datensicherheit eingehen bzw. was im einzelnen von den Betreibern der Sozialen Netzwerke mit unseren Daten überhaupt gemacht werden, das würde zu weit führen, wäre auch viel zu umfangreich und zu komplex. Jeder User der sich an diesen Plattformen beteiligt, sollte die AGB´s kennen und im Grunde auch wissen worauf er/sie sich einlässt. Informationen darüber gibt es mittlerweile genug und das dieses Medium nicht ganz ungefährlich ist, wenn man nicht weiss was man tut, sollte sich inzwischen auch herumgesprochen haben. Nein, mir geht es um eine ganz andere Sache; nämlich um die Verhaltensweisen der User die in solchen Netzwerken vertreten sind, denn genau dort gibt es noch zu viele Mängel die der Kritik bedürfen.

Die Umgangsformen vieler User lassen doch sehr zu wünschen übrig und ich finde es sehr bedauerlich, das ganz offensichtlich eine grosse Anzahl der User sich hinter der digitalen Welt verstecken um ihre persönlichen Defizite in vollem Umfang auszuleben. Frei nach dem Motto "hier kann mir keiner was" und da befindet sich dieser Personenkreis in einem ganz grossen Irrtum. Regeln, Gesetze und auch die Umgangsformen aus der realen Welt verlieren in der Online Welt nicht ihre Gültigkeit, auch wenn einige scheinbar ganz anderer Meinung sind, so ist das nicht relevant.

Beispiel Facebook:
Hier haben sich zb. Künstler Seiten eingerichtet auf denen ihre "Fans" sich austauschen oder ermine für Auftritte abfragen können. Ich bin vor geraumer Zeit auf so einer Seite gelandet und betrachtete mir die dort veröffentlichten Posts, was ich dort zu lesen bekam ist in der Summe der Gesamtheit unterste Schiene. Anfeindungen, Diskriminierungen, Beleidigungen und Unverschämtheiten aller Art waren die herausragendsten Beiträge die einem sofort ins Auge stachen. Wortschlachten der übelsten Sorte wurden dort ausgetragen und auf einen "Zickenkrieg" folgte der nächste. Dieses und andere Entgleisungen beobachte ich nun schon seit geraumer Zeit und ich bin nicht der Meinung das solche Sachverhalte zum positiven Miteinander beitragen. 

Muss ich solche Entwicklungen verstehen? 

Nein, muss ich nicht und werde ich nicht, denn mein Verhalten spiegelt sich so auch nicht dar, ganz im Gegenteil, weder im Web noch sonst wo. 

Warum auch?

Ich suche im Netz genauso wenig Streit und benehme mich nicht daneben, ich verhalte mich so wie ich es im realen Leben auch von meinem Gegenüber erwarte, was aber nicht heissen soll das ich Konflikten generell aus dem Weg gehe. Aber gerade im Web muss man noch vorsichtiger, mit dem wie und was man postet, umgehen. Eben weil man während einer digitalen Konversation niemanden "real" gegenüber steht und so Missverständnisse wesentlich schneller entstehen können, bedingt durch eine unglücklich verfasste Ausdrucksweise. 

Nicht jede Art der negativen Kommunikation entwickelt sich etwa "versehentlich", oh nein, bei vielen "Gesprächen" merkt man sehr schnell wessen Geistes Kinder da am Werke sind und man bemerkt sofort die bewusste Steuerung in eine negative Richtung. Warum? Es gibt in der Regel keine richtigen Kontrollinstanzen und Mechanismen die solchem Treiben entgegensteuern. Viele Foren wiederum die ich kenne und in denen ich zum Teil auch Accounts habe, werden durch Administratoren streng überwacht und kontrolliert, niemanden stört das und ein geregelter Ablauf wird gerade dadurch ermöglicht. Nur eben in einigen sozialen Netzwerken nicht und das finde ich sehr bedenklich.

Auswüchse so wie beschrieben begegnen mir im Web immer wieder, ob in Foren, Gästebüchern, auf Fanseiten oder wo auch immer sich eine Gelegenheit bietet seine Meinung zu posten, es ist immer wieder das gleiche. Menschen die sich unter fadenscheinigen Vorwand irgendwo einloggen und dann damit beginnen massiv für Unruhe zu sorgen, sich vermeintlich mit anderen Usern verbrüdern oder befreunden um dann zum Schaden anderer sich auszutoben. Man kan auch von gezieltem Mobbing sprechen, denn Intrigen werden gesponnen, Verleumdungsaktion werden gestartet und Psychonummern werden durchgezogen nur um am Ende der Fahnenstange hinter dem Monitor sich ganz gross zu fühlen. Fakt ist, das solche Vorgehensweisen mit Grösse nichts gemein haben und an Dummheit nicht zu überbieten ist. Anders kann man das wohl nicht mehr bezeichnen wenn Menschen einen Wahn ausleben in dem sie einfach nicht mehr wissen was sie tun. Wenn sie ausser Kontrolle geraten ausgelöst durch Neid, Ignoranz, Missgunst, Eifersucht, Hass, Befindlichkeiten jeglicher Art und der Tatsache das sie offensichtlich in Lebensverhältnissen existieren mit denen sie nicht zurechtkommen und solche Plattformen dann für ihre zweifelhaften Ambitionen missbrauchen. Sonst wäre es ja wohl anders!

Abschliessend möchte ich sagen, dass es einfach nur traurig ist zu sehen, wie eine Vielzahl der User das Netz und die multimediale Welt wohl immer noch nicht richtig verstanden haben und es höchstwahrscheinlich nie verstehen werden, vielleicht auch gar nicht wollen. Dazu bedarf es einfach mehr an Bewusstsein, Weitsichtigkeit, Können, Selbstreflexion, Zufriedenheit, guter Erziehung und Intelligenz. Die Wahrnehmung scheint in dieser Hinsicht bei vielen noch mit zu grosser Blindheit behaftet zu sein!

Unser Zeitgeist ist geprägt von Dekadenz und Unvernunft, die Zeche dafür zahlen wir alle. 
Ob es das Wert ist?


Cheers
Clivius









Montag, 13. Februar 2012

Zitate und Weisheiten

Eine wachsende Sammlung (auch in Latein) unterschiedlicher Verfasser und Epochen.





"Es gibt einen Platz, den du füllen musst, den niemand sonst füllen kann und es gibt etwas für dich zu tun, das niemand sonst tun kann.“



(Platon)


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"Es gibt nichts zu fürchten ausser die Furcht selbst."

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Wahnsinn

"Wahnsinn ist es, immer wieder das gleiche zu tun 
und dabei ein neues Resultat zu erwarten."

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"Angst ist eine Krankheit."
(Alex S.)

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"Ave Imperator! Morituri Te Salutant!"
Heil Kaiser! Die Todgeweihten grüßen Dich!

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"Salvo Quem Salvo Alii Admitto."
Rette wen Du retten kannst, die Anderen lass los

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"Habet suum venenum blanda oratio."
Einschmeichelnde Worte haben ihr eigenes Gift

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Ein alter Indianer erzählt seinem Enkel:


"In meiner Brust wohnen zwei Wölfe, einer ist der Wolf der Dunkelheit ,der Angst, des Misstrauens, der Verzweiflung und des Neides. Der andere ist der Wolf des Lichtes, der Liebe, des Friedens und der Lebensfreude". Fragt der Enkel : "Und welcher der Beiden wird gewinnen?" Der alte Indianer antwortet: "Der, den ich füttere!"





"Ich habe noch nie ein wildes Tier gesehen das Selbstmitleid empfand. Ein Vogel der erfriert wird Tod von seinem Ast fallen, ohne jemals Selbstmitleid empfunden zu haben"

(Oscar Wilde) 

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Der Weg des Kriegers:

"Manchmal blicke ich zurück auf die Schlachten die ich schlug, waren sie es wert, die Werte wertvoll genug? Manchmal betrachte ich meine Narben, denke an die, die kamen, gingen, die noch Leben und die, die starben. Manchmal verbrennt mein Inneres Feuer meine eigene Kraft, doch ich bleibe Phoenix, der sich aus Asche neu erschafft. 
Hat die Frage nach dem warum überhaupt einen Sinn? 
Ich glaube nicht, denn ich bin was ich bin...!" 

(Alex S.)

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"Das Leben ist schwere Körperverletzung mit Todesfolge"

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"Eine Nation, die zwischen ihren Kriegern und ihren Denkern unterscheidet, lässt ihre Schlachten von Idioten schlagen und ihre Gesetze von Feiglingen schreiben."

(Thukydides, Athener Historiker & Stratege 454-ca. 396 v. Chr., 
"Der Peloponnesische Krieg")

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"Der Pfad der Gerechten ist zu beiden Seiten gesäumt mit Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer. Gesegnet sei der, der im Namen der Barmherzigkeit und des guten Willens die Schwachen durch das Tal der Dunkelheit geleitet. Denn er ist der wahre Hüter seines Bruders und der Retter der verlorenen Kinder. Und da steht weiter: Ich will große Rachetaten an denen vollführen, die da versuchen meine Brüder zu vergiften und zu vernichten, und mit Grimm werde ich sie strafen, dass sie erfahren sollen: Ich sei der Herr, wenn ich meine Rache an ihnen vollstreckt habe."

(Ezekiel, 25, 17)

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"Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde."

(Franz von Assisi)

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Konfuzius sprach: 

"Zum Weg des Edlen gehört dreierlei, aber ich bewältige es nicht: Richtiges Verhalten zu anderen Menschen − es befreit von Sorgen. Weisheit − sie bewahrt vor Zweifeln. Entschlossenheit − sie überwindet die Furcht."

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Schicksal!

"Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden DeinCharakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal."

(Aus dem Talmud)




"Errare humanum est, in errore perseverare stultum" 
Irren ist menschlich, im Irrtum verbleiben ist dumm

(Hieronymus)

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"Amor Vincit Omnia"
Liebe besiegt alles

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"Non mortem timemus, sed cogitationem mortis." 
Wir fürchten nicht den Tod, sondern nur die Vorstellung des Todes

(Seneca)

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"Blicke in dich! 
In deinem Inneren ist eine Quelle, die nie versiegt, wenn du nur zu graben verstehst..."

(Marc Aurel)

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"Cogito Ergo Sum"
Ich denke, also bin ich

Der erste Grundsatz des Philosophen René Descartes (1641) 
„Da es ja immer noch ich bin, der zweifelt, kann ich an diesem Ich, selbst wenn es träumt oder phantasiert, selber nicht mehr zweifeln.“

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"Neid und Missgunst ist das schleichende Gift derer, die von Erfolglosigkeit geplagt und zerfressen sind...!"

(Franky S.)

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"Wer immer verzichtet und nachgibt, ist immer beliebt bei denen, die davon profitieren...!"

(Sir Winston Churchill)

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"Gehe so mit den Niederen um, wie du wünschest, daß der Höhere mit dir umgehe."

(Seneca - Vom glückseligen Leben)

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"Insofern ist der Weise sich selbst genug; nicht, daß er ohne Freund sein will,
sondern dass er es kann."

(Seneca - Vom glückseligen Leben)





"Jeder, der sagen kann: «Ich habe gelebt», steht täglich mit Gewinn auf."

(Seneca - Vom glückseligen Leben)

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"Nicht wer wenig hat, sondern wer mehr begehrt, ist arm."

(Seneca - Vom glückseligen Leben)

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"Sehr elend also, nicht bloß sehr kurz muß das Leben derer sein, die sich mit großer Anstrengung verschaffen, was sie nur mit noch größerer Anstrengung besitzen können."

(Seneca - Vom glückseligen Leben)

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"Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen."

(Seneca)

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"Bedenken sind Zinsen, die Du für ein Problem zahlst, dass noch nicht eingetreten ist...!"

(Unbekannt)

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Der Hass gegen das Böse ist der Prunkmantel, mit dem der Pharisäer seine persönlichen Antipathien verkleidet.

(Friedrich Wilhelm Nietzsche 
(1844 - 1900), deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller Quelle: Nietzsche, Nachgelassene Fragmente. Sommer – Herbst 1882)

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"Schwach ist das Erdenvolk und für die Zukunft blind."



(Christoph Martin Wieland (1733 - 1813), deutscher Schriftsteller, Erzieher des Prinzen Karl AugustQuelle: Wieland, Chr. M., Oberon, 1780)

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"Zum Reichtum führen viele Wege und die meisten von ihnen sind schmutzig."



(Marcus Tullius Cicero, *3 Januar 106 v.Chr.)







"Wenn Du wissen willst wer dich beherrscht, musst du nur herausfinden wen du nicht kritisieren darfst"



(Voltaire)

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"Du findest keine Freiheit in den Ketten einer Ideologie"

(Franky S.)